Startseite -> News & Blog -> Entspannung in den US-Häfen nicht in Sicht
Das chronische Defizit in der US-Handelsbilanz ist im vergangenen Jahr so hoch ausgefallen wie noch nie. Die Importe übertrafen die Exporte um mehr als 859 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte.
Das einkommende Rekordvolumen trifft auf eine weiter bestehende Fahrerknappheit. Neben Los Angeles und Long Beach an der Westküste sind mit Savannah, Charleston und Norfolk unlängst auch bedeutende Häfen an der Ostküste betroffen.
Die Fahrersituation hat sich zwar in den letzten Monaten verbessert, deckt diese den derzeitigen Bedarf einer ungebrochen starken Nachfrage aber immer noch nicht ab.
Häufig sind LKW-Fahrer 3-5 Wochen im Voraus ausgebucht, gerade an den Ostküstenhäfen Charleston & Savannah. Mangelnde Infrastruktur der US-Häfen und Bahnterminals und reduziertes Personal aufgrund der Covid-19 Pandemie tragen zudem dazu bei, dass man mit dem derzeitigen Importvolumen schlichtweg überfordert ist.
Einkommende Container werden an bestimmten Stellen, auch außerhalb der Terminals geparkt, um Platz für neue Schiffs-/Zugladungen zu schaffen. In vielen Fällen sind diese „Parkplätze“ mittlerweile völlig überfüllt und die Container sind blockiert und stehen nicht zur sofortigen Übergabe bereit.
Eine Freigabe der Container wird von den Terminals nur erteilt, wenn diese verfügbar und vom Zoll freigegeben sind. Dieses kann in Einzelfällen Wochen dauern. Das belegen die astronomisch gestiegenen Kosten für Lagergeld und Containermiete, die die Reedereien hier in Rechnung stellen.
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