Startseite -> News & Blog -> Nicht genug Wasser im Panama-Kanal: Reedereien erheben Zuschläge

Im Panama-Kanal befindet sich aktuell zu wenig Wasser, so dass die ersten Reedereien damit begonnen haben, Zuschläge zu erheben. So verlangt z.B. Hapag-Lloyd seit dem 1. Juli eine „Panama Canal Charge (PCC)“ in Höhe von 260 US-Dollar pro Container. Betroffen sind mehrere Dienste zwischen China und der Ostküste Nordamerikas sowie die US-Golfküste.
Bereits seit dem 1. Juni erhebt der französische Carrier CMA CGM einen ähnlichen Zuschlag in Höhe von 300 US-Dollar pro Container für Transporte zwischen Nordostasien/China und der nordamerikanischen Ostküste, der US-Golfregion sowie Nordbrasilien.
Der Grund für diese Zuschläge sind die dauerhaft niedrigen Wasserstände im Panamakanal. Normalerweise erlaubt die Kanalbehörde Schiffen mit einem Tiefgang von bis zu 15,24 Metern die Passage. Jetzt wurden diese Werte jedoch mehrfach abgesenkt. Seit dem 13. Juni dürfen nur noch Schiffe mit einem Tiefgang von maximal 13,41 Metern den Kanal passieren, und seit dem 25. Juni beträgt der maximale Tiefgang nur noch 13,26 Meter.
Bisher sind noch keine größeren Störungen aufgrund dieser Situation aufgetreten. Erfahrene Marktbeobachter geben an, dass die Schiffe derzeit nicht voll beladen sind und somit Containertransporte über den Suezkanal umgeleitet werden können. Die Spotrate auf der Route zwischen Fernost und der US-Ostküste ist sogar um 5 Prozent gestiegen. Allerdings wird erwartet, dass sich dies in den kommenden Wochen ändern könnte.
Quellen: Tagesschau.de – Deutsche Verkehrs-Zeitung
Foto von Michael D. Camphin / Pexels.com
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