Startseite -> News & Blog -> Schoon unterwegs: Die Handelskammer-Delegation in Vietnam, Teil 6
Unser Geschäftsführer Sven E. Schoon besucht gemeinsam mit einer Delegation der Handelskammer Bremen Vietnam. Vom 19. bis 26. November berichtet er persönlich mit einer Prise Humor über seine Erfahrungen und Beobachtungen bei seinem zehnten Besuch in dem Land:
Heute (26. November 2016) geht die Delegations-Reise der Handelskammer Bremen mit vielen interessanten Eindrücken und Erkenntnissen zu Ende. Von Hanoi, über Hai Phong, nach Hué und weiter nach Ho Chi Minh City (das im Alltag immer noch Saigon genannt wird), habe ich eine abwechslungsreiche Zeit mit der Gruppe verbracht.
Neue Kontakte aus der Handelskammer Bremen
Als wir unsere Reise am letzten Freitag begonnen haben, kannten sich einige der Mitreisenden durch Tätigkeiten und Veranstaltungen der Handelskammer Bremen und/oder Lüneburg, Verden. Ich kannte nur wenige der Mitreisenden, aber innerhalb der gemeinsamen langen Busreisen lernte ich neue und nette Leute kennen. Allen gemeinsam ist das Interesse, mehr über Vietnam, seine Vielfalt und die Möglichkeiten zu erfahren.
Die Organisation seitens des Teams der Handelskammer Bremen war sehr gut. Für jeden Teilnehmer der Delegation waren besondere und relevante Themen und Termine eingeplant. Den Organisatoren Volkmar Herr und Torsten Grünewald mache ich gerne ein Kompliment.
Saigon aka Ho Chi Minh
Heute morgen heißt es für alle: Koffer packen. Während einige Delegationsmitglieder einzeln noch in andere Länder der Region weiterreisen, fliegt die Hauptgruppe heute Abend von HCMC nach Bangkok und von dort zurück nach Frankfurt. Ob es dann von Frankfurt aus mit dem Flugzeug oder doch mit dem Zug weitergeht, ist aufgrund der aktuellen Streiksituation der „Bodenhansa“ am Freitagmorgen noch nicht ganz klar.
Nach dem Frühstück gab es die Möglichkeit, für etwa zwei Stunden eine Stadttour zu unternehmen, bevor die Gruppe – mal wieder – mit dem Bus gegen 11:00 Uhr zum DEUTSCHEN HAUS Ho Chi Minh City abfuhr.
DEUTSCHES HAUS in Vietnam baut aus
Im Zentrum des Geschäftsviertels, 33 Le Duan Street, in unmittelbarer Nachbarschaft zum amerikanischen, britischen und französischen Generalkonsulat (die Botschaften sind alle in Hanoi) entsteht ein 25stöckiger 107m hoher Neubau auf einem Grundstück mit 4.000m². Das Haus hat 38.621m² (Büro-/Verkehrs-)Fläche und weitere 13.764m² in drei Tiefgeschossen. Das Haus symbolisiert die strategische Partnerschaft und Freundschaft zwischen Vietnam und der Bundesrepublik Deutschland. Die Mitarbeiter im DEUTSCHEN HAUS sollen die deutschen Geschäftsentwicklungen, die Investitionen und den Handel in Vietnam und in den ASEAN-Raum steuern. In den unteren Geschossen zieht das deutsche Generalkonsulat ein. Die Fertigstellung des Hauses ist für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.
Die Vermarktung der Mietflächen hat begonnen. Die deutsche Großindustrie, Banken und Firmen aus dem Versicherungs- & Finanzwesen kommen als Mieter hauptsächlich in Frage. Mittelständische Logistik- und Speditionsunternehmen wie ETS kommen nicht in Frage. Mietpreise von rund 40 US-$ pro m² plus 20% Nebenkosten übersteigen das Budget der „armen“ Spediteure bei weitem.
Weiterreise nach Bangkok mit Überraschungen
Im Anschluss an die Baustellenbesichtigung sind alle zusammen über die Straße in das INTERCONTI Hotel gegangen, um dort gemeinsam das Mittagsbuffet zu „verhaften“. Neben einer eiweißreichen kleinen Vorspeise über zwei Etagen konnte man sich nach Herzenslust am euro-asiatischen Buffet verwöhnen.
Um 15:00 Uhr verließ ich das Hotel, um mich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Der Abflug war erst für 18:00 Uhr geplant, für die 10 km vom Hotel bis zum Flughafen kann man, aufgrund des Verkehrschaos in HCMC, bis zu 90 Minuten benötigen. Genau so kam es. Als ich um 16:30 Uhr am Flughafen ankam, war das noch gut im Zeitrahmen. Auf ging‘s zum Check-In, Reisepass vorgelegt, dem Koffer hoffnungsvoll auf ein Wiedersehen hinterher gesehen, Ticket gegriffen und ab zur Sicherheitskontrolle. Um etwa 17:10 Uhr stehe ich pünktlich am Gate 17 und von da an hatte ich erst mal Zeit. Denn der Flieger traf nicht ein.
Bis 18:25 Uhr gab es keine Durchsage mit aktuellen Informationen zu der neuen Abflugzeit. Da die Warterei langweilig wurde, wollte ich noch eine Runde durch die Duty Free Shops des Flughafens ziehen. Vorsichtshalber erkundigte ich mich am Gate direkt erneut nach dem aktuellen Stand. Überraschenderweise erhielt ich die Auskunft, dass das Flugzeug um 18:30 Uhr am Gate stehen würde. Um 19:00 Uhr sei das Boarding abgeschlossen. Respekt!
Eine stressige Situation: Erst fehlen Infos und nun lässt man sich zu punktgenauen Ansagen hinreißen. Es kam wie angesagt: um 18:30 Uhr stand der Airbus A320 von AIR ASIA am Gate, alle Passagiere wurden rausgespült und die wartende Truppe reingetrieben. Dazwischen wurde das Flugzeug notdürftig gereinigt. Kurze Ansage des Kabinenpersonals, mit einer kurzen angedeuteten Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen König Bhumibol von Thailand, ein freundliches „Hallo“ aus dem Cockpit und ab ging’s. Mit 90 Minuten Verspätung sind wir in Bangkok gelandet.
So, welcome to BKK, wo es immer noch über 30°Celsius warm ist und die Nacht schon hereingebrochen ist.
Hier warten weitere Geschäftskontakte auf die ETS!
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