Startseite -> News & Blog -> Transatlantik-Frachtraten geben nach
Im Transatlantik-Verkehr kommen die Frachtraten immer stärker unter Druck. Vergangene Woche gaben die Indices für Verladungen von Nordeuropa zur US-Ostküste kräftig nach.
Je nach Index sanken die Raten im Verhältnis Nordeuropa – US-Ostküste zwischen 6 und 11 Prozent. Grund ist vor allem die negative wirtschaftliche Lage in den Staaten. So gingen schon im Dezember die Importe in die USA um 4,7 Prozent zurück. Nach aktuellen Information des Kiel Trade Indikators und des Finanzdienstleisters S&P Global ist hier eine kurzfristige Verbesserung nicht zu erwarten.
Weiter befeuert wird der Trend zu sinkenden Frachtraten auch durch die steigenden Transportkapazitäten. Im Verkehr zwischen Europa und Amerika sollen die Containerkapazitäten in 2023 um bis zu 30 Prozent steigen. Ein positiver Nebeneffekt der sinkenden Frachtraten sind verlässlichere Fahrpläne und ein Abnehmen der Congestion in den meisten Häfen an der Ostküste.
Frachtraten sinken auch zwischen Europa und Asien
Ein wesentlicher Faktor, der die Höhe der Frachtraten bestimmt, ist die Menge der aktuell verfügbaren Frachtkapazitäten. Je höher die verfügbaren Kapazitäten, desto niedriger die Raten. Und die verfügbaren Frachtkapazitäten steigen seit einigen Monaten auch auf den Routen zwischen Europa und Asien wieder.
Aufgrund saisonaler Effekte vor allem durch das Mond-Neujahrsfest am 21.1. verringerten sich die Raten im Dezember nur mäßig. In der vergangenen Woche sank der maßgebliche Shanghai Index für Verschiffungen dann um 2,6 Prozent. Insgesamt sind bei den Raten nach Fernost weniger Veränderungen als auf dem Atlantik zu erwarten.
Schifffahrtslinien sind eher vorsichtig
Auch die großen Schifffahrtslinien sind beim Chartern mit Blick auf die allgemeine unsichere wirtschaftliche Lage zurückhaltender. So soll Maersk bereits eines seiner 7.000-TEU-Schiffe auf der Asien-Nordamerika-Range zwischenvermietet haben. Ausnahme ist hier die MSC, die zurzeit mehr als doppelt so viel Kapazität im Bau hat als jede andere Reedereigruppe.
Quellen: DVZ – Deutsche Verkehrs-Zeitung | Flexport | Hellenicshippingnews
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